Der frühere Landessuperintendent des ehemaligen Kirchensprengels Calenberg-Hoya, Hein Spreckelsen, ist tot. Wie die hannoversche Landeskirche am Donnerstag mitteilte, starb der evangelische Theologe am Dienstag in Nienburg an der Weser im Alter von 88 Jahren.
„Mit Hein Spreckelsen verlieren wir einen hoch engagierten Theologen, der in seinen unterschiedlichen Ämtern viel in unserer Kirche bewirkt hat“, würdigte Landesbischof Ralf Meister den Verstorbenen. Spreckelsen hinterlässt eine Ehefrau und drei erwachsene Kinder.
Spreckelsen wurde am 5. Dezember 1934 in Wesermünde als Sohn eines Pastors geboren. Nach dem Abitur in Bremerhaven studierte er Evangelische Theologie und Kunstgeschichte in Marburg, Heidelberg, Basel und Göttingen. 1961 wurde er in Diepholz zum Pfarrer ordiniert.1970 ging Spreckelsen als Pastor auf die Insel Juist, 1976 wurde er Superintendent des Kirchenkreises Bremervörde.
1984 berief ihn der Kirchensenat der Landeskirche Hannovers zum Landessuperintendenten des Sprengels Calenberg-Hoya mit Sitz in Nienburg, der von Hameln bis kurz vor Bremen reichte. Dieses Amt hatte er bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1999 inne. Auch nach seinem aktiven Dienst blieb Spreckelsen engagiert, etwa im Vorstand der Deutschen Seemannsmission oder im Konvent des Klosters Loccum.
Der 1957 gebildete Sprengel Calenberg-Hoya wurde im Jahr 2007 aufgelöst. Er umfasste die Kirchenkreise Grafschaft Schaumburg, Hameln-Pyrmont, Hoya, Nienburg, Springe, Stolzenau-Loccum und Syke. Die Kirchenkreise des früheren Sprengels gehören heute zu den Sprengeln Hannover, Hildesheim-Göttingen und Osnabrück.
epd Landesdienst Niedersachsen-Bremen